Amphibienschutz
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Alle Jahre wieder – Frösche, Kröten und Molche begeben sich zu Frühjahrsbeginn auf eine oft lebensgefährliche Wanderung zu ihren Laichgewässern. Und zurück müssen sie später auch noch...
Damit sie ihr Ziel sicher erreichen, organisiert die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Hildesheim alljährlich umfangreiche Schutzmaßnahmen. Denn in der Zeit von März bis Ende April sind die für Amphibien lebensrettenden Maßnahmen unerlässlich geworden, da sich die Lebensbedingungen der Tiere im Laufe der Jahre mehr und mehr verschlechtert haben.
Durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume steht eine Vielzahl der Amphibien auf der Liste der gefährdeten Arten. Dies gilt auch für die relativ häufigen Erdkröten, Grasfrösche sowie Berg- und Teichmolche, die alljährlich in teilweise großer Individuenzahl meist stark befahrene Straßen überqueren müssen, um zu ihrem Laichgewässer zu gelangen.
Eine der wichtigsten Hilfsmaßnahmen – neben der Erhaltung geeigneter Laichgewässer – ist daher auch im Bereich der Stadt Hildesheim die Sicherung der Laichwanderung durch das alljährliche Aufstellen von Schutzzäunen an gefährdeten Straßenabschnitten mit anschließendem Absammeln und Umtragen der Tiere.
An der Sorsumer Straße wird an einem Streckenabschnitt ein Fangzaum in einer Länge von 500 m errichtet. Die Tiere laufen dort am Fangzaun entlang und fallen in eingegrabene Eimer. Diese werden dann durch ehrenamtliche Helfer zweimal am Tag (morgens und abends) über die Straße getragen, damit die Tiere dort gefahrlos weiterwandern können.
Am Steinberg, Zufahrt zur Kupferschmiede, sind die Schüler der Renataschule aktiv und leeren dort einmal am Tag am auch dort aufgestellten Amphibienfangzaun die Eimer und notieren die gefundenen Arten für statistische Auswertungen.
An der Egloffsteinstraße in Marienrode wird ebenfalls ein Zaun aufgestellt. Hier werden engagierte Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich tätig.
Zusätzlich zu den aufgestellten Zaunanlagen werden Verkehrsteilnehmer noch an weiteren Wanderstrecken am Mönkemöllerweg, Vor der Lademühle und am Großen Saatner durch Amphibienwarnschilder auf die Krötenwanderung aufmerksam gemacht. Auch hier werden Anwohner beziehungsweise Kleingärtner ehrenamtlich tätig.
Für weitere Informationen rund um den Amphibienschutz steht Ihnen die untere Naturschutzbehörde gern zur Verfügung.
Wenn Sie Interesse haben, die Amphibienschutzaktionen ehrenamtlich zu unterstützen, melden Sie sich doch telefonisch bei der oben genannten Rufnummer.