Kirchen und Klöster
St. Michaelis

Zwei quadratische Vierungstürme, vier runde Treppentürme, zwei Querhäuser und zwei Chöre mit Apsiden: Die burgähnliche St. Michaelis vermittelt bereits von außen Harmonie. Innen überwältigt ein ruhiges Raumgefühl mit seiner Kombination aus strenger Symmetrie, Ausgewogenheit der Proportionen, Licht und Farbe den Besucher. Bischof Bernward selbst entwarf die ottonische „Gottesburg“ in Form und Ausstattung. Eine besondere Rolle spielt die Zahl Neun in der dem Erzengel Michael geweihten Welterbe-Kirche, angelehnt an die mittelalterlichen Lehre der neun Engelchöre. Ein Blickfang ist die restaurierte Holzdecke mit dem Stammbaum Christi.
michaelis-hildesheim.wir-e.de/aktuelles
Mariendom

Die Ursprünge der Hohen Domkirche St. Mariä Himmelfahrt, so ihr offizielle Name, gehen bis ins Jahr 815 zurück. Mit seinem mächtigen Westbau und dem Vierungsturm im romanischen und gotischen Stil, dem biblischen Figurenschmuck, der bronzenen Bernwardtür und der Christussäule ist der Dom seit 1985 UNESCO-Welterbe. Der überwiegend romanische, zweigeschossige Kreuzgang umfasst die Ostapsis der Kathedrale. Viele Sagen ranken sich um den 1000-jährigen Rosenstock, der dort wächst und sich jeden Frühling mit unzähligen zartrosa Blüten schmückt – darunter auch die Gründungslegende des Bistums um Kaiser Ludwig dem Frommen.
www.dom-hildesheim.de/de
St. Godehard

Die katholische Basilika St. Godehard ist eine der wenigen romanischen Kirchen Deutschlands, die in der ursprünglichen Form mit ihren klassischen Proportionen über die Jahrhunderte nahezu unverändert erhalten geblieben ist. Auch den Zweiten Weltkrieg überstand sie fast unbeschadet. Die dreischiffige Basilika wurde 1172 vollendet. Bemerkenswert sind die hochromanischen, figuren- und ornamentreichen Kapitelle der Pfeiler und Säulen.
www.st-godehard-hildesheim.de
St.-Andreas-Kirche

Neben dem höchsten Kirchturm Niedersachsens mit einer Höhe von 114,5 Metern beherbergt die dreischiffige, gotische Basilika St. Andreas auch eine der größten Orgeln Norddeutschlands. Im Mittelalter lag rund um die evangelische Andreaskirche Hildesheims Markt- und Handwerkersiedlung. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, rekonstruierte man die Kirche wenig später originalgetreu. Besucher können eine Aussichtsplattform in 75 Meter Höhe über insgesamt 364 Stufen erklimmen.
www.andreaskirche.com
www.hildesheim.de/tourismus/hildesheim-sehenswert/kirchen-und-kloester/aufstieg-st.-andreas-kirchturm.html
St. Lamberti

Die spätgotische St. Lamberti aus dem Jahr 1474 ist mit ihren drei gleich hohen Schiffen Hildesheims einzige Hallenkirche. Im März 1945 zerstörte ein Bombenangriff die mittelalterliche Innenstadt und zahlreiche Kirchen – so auch die Lambertikirche. 1952 wiederaufgebaut, dominiert heute der Peter-Paul-Passionsaltar aus dem Jahr 1420 den ostwärts gewandten Chor. Die Kirchenorgel ist aus alten Pfeifen mehrerer Dorfkirchen zusammengesetzt. Jeden Samstag erklingt in der Kirche die „Musik zur Marktzeit“, während davor der Wochenmarkt pulsiert.
www.st-lamberti-hildesheim.de
Christuskirche

Im Vergleich zu Hildesheims anderen Gotteshäusern ist die Christuskirche auf dem Moritzberg noch jung: 1904 geweiht, verfügt die evangelische Kirche im neugotischen Stil über viele schöne Wandmalereien mit organischen Ornamenten. Die Ranken, Blüten und geometrischen Muster erstrecken sich in kräftigen, harmonischen Farben von der Decke über die Wände bis zum Boden.
www.christuskirche-hildesheim.de
St. Mauritius

Ruhe und Besinnlichkeit pur: Neben der ehemaligen Stiftskirche St. Mauritius befindet sich der vollständig erhaltene Kreuzgang des ehemaligen Kollegiatstifts. Seine ältesten Teile stammen aus dem 11. Jahrhundert. Auch die in den Jahren 1058 bis 1072 auf dem Moritzberg errichtete frühromanische Basilika ist baulich fast unverändert erhalten. Ihren Innenraum hat man im 18. Jahrhundert barockisiert.
www.pfarrgemeinde-st-mauritius.de
Klosterkirche Marienrode

Zwischen Diekholzen und dem Hildesheimer Stadtteil Neuhof liegt das Kloster Marienrode. Im Jahr 1125 als Augustinerkloster gegründet, begann der Bau der dreischiffigen Basilika zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Ihr Innenraum beeindruckt durch die Schlichtheit in der Tradition der Zisterzienser. Im 19. Jahrhundert säkularisiert, ist Marienrode seit 1988 wieder ein katholisches Benediktinerinnen-Kloster.
www.kloster-marienrode.de