Stadt erinnert an Widerstand gegen das NS-Regime
Anlässlich des bundesweiten Gedenktages zur Erinnerung an die Männer und Frauen der deutschen Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus am 20. Juli hatte die Stadt zu einer Gedenkstunde auf dem Friedhof St. Lamberti eingeladen.

Am 20. Juli 1944 versuchte eine Widerstandsgruppe um Oberst Graf von Stauffenberg mit einem Attentat auf Adolf Hitler, das NS-Regime zu stürzen. Im Kreise der Mitwisser der sogenannten "Operation Walküre" befand sich auch der Hildesheimer Georg Schulze-Büttger, der in Folge dessen selbst Opfer der Nazi-Diktatur wurde: Am 13. Oktober 1944 wurde er zum Tode verurteilt und in Plötzensee erhängt. Anlässlich des bundesweiten Gedenktages am 20. Juli lud die Stadt Hildesheim zu einer Erinnerungsstunde am Grab von Georg Schulze-Büttger. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung erinnerten Bürgermeister Ekkehard Palandt und Historiker Dr. Hartmut Häger an die deutsche Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus.
Palandt betonte die vielfältigen Formen des Widerstands. Neben den organisierten politischen oder studentischen Gruppierungen wie der Weiße Rose rief er in dem Zuge auch jene Menschen in Erinnerung, die sich im Stillen gegen das Regime stellten und dabei oftmals ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen.
Dr. Häger ging noch einmal speziell auf die Mitwirkung von Georg Schulze-Büttger ein und gab einen historischen Rückblick auf Aktionen wie das „Stauffenberg-Attentat“.

Schließlich rief Bürgermeisterin Beate König dazu auf, die Haltung der Widerständler in der NS-Zeit auch auf das heutige Handeln zu übertragen und konsequent die Stimme gegen jegliches Unrecht zu erheben.
Mit dem Gedenktag zur Erinnerung an die Männer und Frauen der deutschen Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus wird bundesweit seit 1952 mit Gedenkfeiern – vornehmlich am Bendlerblock und vorm Reichstagsgebäude in Berlin – an die Widerstandsbewegung des 20. Juli 1944 erinnert.