Roemer- und Pelizaeus-Museum
Götter, Gräber und Geschichte(n) im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim

Das Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) ist eines der bedeutendsten Museen Norddeutschlands und vor allem bekannt für seine Schätze altägyptischer Kultur. Im Zentrum stehen dabei die reichen Funde aus der Pyramidenzeit, darunter auch die einzigartige, lebensgroße Statue des Hem-iunu, der den Bau der Cheops-Pyramide leitete.
Das Museum besitzt daneben bedeutende völkerkundliche und naturkundliche Sammlungen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Roemer- und Pelizaeus-Museums.
Sonderausstellungen zu vielfältigen kunst- und kulturhistorischen Themen begeistern ein breites Publikum.
Irrtümer und Fälschungen der Archäologie
24.11.2018 - 26.05.2019
Irren ist menschlich!
Stammen die fossilen Knochen aus dem Harz tatsächlich von einem Einhorn? Grub Heinrich Schliemann in Troja den Schatz des Priamos aus und warum fiel der Louvre auf eine Fälschung herein? Jeder Mensch irrt täglich, schätzt Sachverhalte falsch ein, fällt auf Täuschungen herein. Davon bleiben auch renommierte Wissenschaftler nicht verschont. Anhand von über 220 Exponaten deckt die vom 24.11.2018 bis zum 26.05.2019 im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim zu sehende Sonderausstellung "Irrtümer & Fälschungen der Archäologie" spektakuläre Fehlurteile und Betrugsfälle in ganz Europa, Ägypten und dem Nahen Osten auf. Die Besucher erfahren nicht nur, warum ein Irrtum oder eine Fälschung anfangs durchaus überzeugen konnte, sondern auch, mit welchen wissenschaftlichen Methoden die Klärung der Fälle gelang.
Archäologische "Fake News"
Die in der Ausstellung inszenierten Fallbeispiele geben immer wieder Anlass zum Schmunzeln, denn viele Irrwege der Archäologie wirken im Rückblick unfreiwillig komisch. So war der Naturwissenschaftler Otto von Guericke von der Existenz des Einhorns überzeugt, als 1663 in einer Höhle bei Quedlinburg riesige Knochen gefunden wurden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um Knochen eiszeitlicher Nashörner und Mammuts. Der Pariser Louvre gab 1896 den Ankauf eines Meisterwerks der antiken Kunst bekannt: der "Tiara des Saitaphernes". Sie entpuppte sich aber als moderne Fälschung eines begabten Goldschmieds aus der Ukraine. Und 1983 landete der "Stern" ungewollt einen Aprilscherz: Das Nachrichten-Magazin hatte angeblich die geheimen Tagebücher Adolf Hitlers aufgetrieben.
Das "Motel der Mysterien"
"... Wir schreiben das Jahr 4022 nach Christus. Das gesamte Gebiet der USA liegt unter meterdicken Ablagerungen begraben. Der Archäologe Howard Carson stößt bei Ausgrabungen auf rätselhafte Ruinen ..." In seiner Graphic Novel "Motel der Mysterien" entwirft der Autor und Grafiker David Macaulay ein archäologisches Szenario der Zukunft. Ein Motel des 21. Jahr-hunderts wird von Archäologen als Begräbnisstätte der Yankees identifiziert, Alltagsgegenstände, wie Toilettenbürste und Glühbirne, werden konsequent fehlgedeutet. Die humoristische Inszenierung verdeutlicht, dass Irrtümer und Fälschungen heute und auch in Zukunft noch möglich sind.
NEU!
Afghanistan. Menschen & Kulturerbe in Gefahr

22.09.2018 - 17.02.2019
Die 35 und 53 Meter hohen Buddha-Statuen von Bamiyan im Herzen Afghanistans haben fast 1500 Jahre als steinerne Zeugen einer alten Kulturgeschichte überlebt. 2001 haben die Taliban sie in die Luft gesprengt. Auf der ganzen Welt wird durch Kriege und Terroraktionen das Kulturgut der Menschheit gefährdet und zerstört. Viele Menschen verlieren dadurch nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre Wurzeln und ihre kulturelle Identität. Das Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) erinnert mit einem neuen Ausstellungsformat an die reiche Kulturgeschichte Afghanistans und erzählt gleichzeitig Geschichten von seinen Bewohnern und von Menschen, die das Land in der Neuzeit bereist haben - von ihren Ideen, Projekten, Wünschen und Hoffnungen. Gezeigt werden zum einen Objekte und Kunstwerke wie Schmuck, Teppiche und Musikinstrumente, welche die kulturellen Traditionen veranschaulichen. Zu sehen ist aber auch der Blick der Europäer auf Afghanistan - wie der des Hildesheimers Jochen Blume, der 1977 durch das asiatische Land reiste und seine Eindrücke und Erfahrungen fotografisch festhielt. Ausgestellt werden außerdem zeitgenössische Arbeiten wie Teppiche mit Kriegsmotiven und Bilder von aktuellen Graffitis. Letztere stammen von Azim Fakhri, einem bekannten afghanischen Künstler, der im Stil von Banksy arbeitet und derzeit in der Nähe von Hamburg lebt.
"MIT 80 OBJEKTEN UM DIE WELT"

Verlängert bis 31.03.2019
Gehen Sie mit uns auf Weltreise!
In den Magazinen des Roemer- und Pelizaeus-Museums (RPM) ruhen Tausende einzigartiger Objekte von allen Kontinenten unserer Erde.
Für die neue Sonderausstellung "Mit 80 Objekten um die Welt" haben wir für Sie zum Teil noch nie gezeigte Stücke ans Tageslicht geholt und laden Sie ein, mit uns auf ganz besondere Art um die Welt zu reisen - ohne Flugzeug und nicht in 80 Tagen, sondern mit 80 einzigartigen und spannenden Objekten, die uns fasziniert, erstaunt oder amüsiert haben. Sie gehören zu den Grundbereichen des menschlichen Lebens und verdeutlichen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Es geht um Alltag, Macht und Prestige, Krieg und Frieden, Religion, Schönheit, Kunst sowie kulturelle Begegnungen. Schmunzeln Sie über japanische Theatermasken, bewundern Sie den kunstvollen Bronzekopf eines westafrikanischen Herrschers, staunen Sie über einen ungewöhnlichen Nussknacker in Südsee-Rüstung oder schauen Sie einem menschenfressenden Berggeist aus Alaska in die Augen!
Erleben, entdecken und erforschen Sie alle Facetten unseres Lebens auf dieser spannenden Reise!
Welt Weites Wissen...Zum 200. Geburtstag des Museumsgründers Hermann Roemer

Hermann Roemers Geburtstag jährte sich am 04. Januar 2016 zum 200. Mal. Aus diesem Anlass widmet das Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) seinem 1894 verstorbenen Mitbegründer und Namensgeber eine Sonderausstellung. Sie führt uns zu den Anfängen eines Museums zurück, das heute zu den bedeutendsten in Deutschland gehört. Die Präsentation spiegelt verschiedene Stationen aus Roemers Leben wider, aber auch seine Aktivitäten als Sammler, Forscher und Förderer seiner Heimatstadt Ein besonderer Blick richtet sich dabei auf seine Rolle bei der Begründung des Roemer-Museums im Jahre 2844 und als Impulsgeber für das spätere Pelizaeus-Museum. Der Rundgang lässt Hermann Roemers schon zu seiner Zeit erstaunlich moderne Idee eines Museums als „Bild von der Erde im Kleinen“ lebendig werden. Er gibt Einblicke in fast alle Abteilungen der vielfältigen Sammlungsbestände: von der Geologie, Naturkunde und Ethnologie bis hin zur Kunst und Stadtgeschichte.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Homepage.
Dauerausstellung: Museum der Sinne. Kultur- und Erdgeschichte barrierefrei erleben!

So haben Sie das RPM noch nie erlebt!
Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise und tauchen Sie in die faszinierende Welt alter Kulturen ein.
Erleben Sie Alt-Ägypten, Alt-Peru, China und die Naturkunde interaktiv: Das multisensorische Ausstellungskonzept bietet Sinneseindrücke (riechen, tasten, hören, sehen,...) für alle Besucher jeden Alters, ob mit oder ohne Behinderung! Teil des Konzeptes sind u.a. leicht nutzbare Installationen, ein auditives Guidesystem, Informationen in Brailleschrift und Gebärdensprache.
Für Gruppen aller Art steht zudem ein ungewöhnliches Workshop- und Führungsangebot für alle Sinne bereit.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage.
Gehen Sie hier auf eine virtuellen Rundgang durch das Roemer- und Pelizaeus-Museum: