HAWK übergibt Sozialbericht an die Stadt Hildesheim
„Cockpit“ für kommunale Sozialpolitik im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts MONIKOM entstanden.

Die Stadt Hildesheim besitzt ihren ersten Sozialbericht. Dr. Susanna von Oertzen von der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit hat die Daten jetzt im Sozialausschuss der Stadt vorgestellt und den Bericht offiziell an Malte Spitzer, Dezernent für Jugend, Soziales, Schule und Sport, übergeben. Wozu braucht eine Kommune Sozialberichterstattung? „Ohne Kenntnisse des Sozialraums und der Lebenslagen (Jugend, Armut, Behinderung, Migration etc.) bleibt kommunale Sozialpolitik oberflächlich. Kommunale Sozialpolitik kann nur so gut sein wie die zugrundeliegende Analyse der Handlungsfelder. „Wir brauchen mehr Steuerungswissen und Sozialplanung, wir brauchen ein ‚Cockpit‘ mit belastbaren Daten - um zukünftig die knappen Mittel städtischer Sozial- und Bildungspolitik noch passgenauer investieren zu können. Mit dem Sozialbericht der HAWK kommt die Stadt Hildesheim auf ihren Weg zur Sozialplanung einen ganz wichtigen Schritt voran“, sagt Malte Spitzer, Dezernent für Jugend, Soziales, Schule und Sport der Stadt Hildesheim.
Der Bericht für die Stadt Hildesheim ist der Prototyp eines Sozialberichts für eine Kommune. Entstanden ist er im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts MONIKOM an den Fakultäten Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen.
Das Projekt MONIKOM – Kommunale integrierte Sozialberichterstattung in Niedersachsen (Laufzeit insgesamt Mai 2017 – April 2019) hatte zum Ziel, einen Werkzeugkasten zur Entwicklung eines sozialräumlichen Monitorings für kleinere und mittlere Kommunen in Niedersachsen zu entwickeln.