Moritzberg
Planungsgebiet

Das Stadtumbaugebiet „Moritzberg mit Phoenixgelände“ liegt im Westen der Stadt Hildesheim. Der Moritzberg gehört zu den innenstadtnahen Stadtteilen. Gesamtstädtisch betrachtet erfüllt der Stadtteil Moritzberg die Funktion eines Wohnstandortes. Der Stadtteil hat ca. 9.600 Einwohner. Im Kerngebiet liegt das ehemalige Werksgelände der Phoenix-AG, welches im Westen von der Dingworthstraße und Elzer Straße, im Osten von der Pappelallee und im Norden von der Bundesstraße 1 flankiert wird. Diese Straßen bilden einschließlich ihrer umliegenden Bebauung im Wesentlichen das Stadtumbaugebiet. Durch die Aufnahme des 25 ha großen Stadterneuerungsgebiets in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ im Jahr 2008 ergibt sich die Chance zur umfangreichen Erneuerung und Anpassung des Quartiers an die heutigen Lebensbedürfnisse.
Planungsziel
Im Hinblick auf das ehemalige Phoenixgelände soll ein qualitätsvolles innenstadtnahes Quartier entstehen mit einer lebendigen Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Versorgung. Dazu wurde bereits ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt. Mit der Revitalisierung von Industriebrachen strahlen die daraus resultierenden städtebaulichen und sozialen Qualitätsgewinne durch eine optimale Nachnutzung und Attraktivierung des Gebietes auch auf viele Bereiche der Stadtentwicklung positiv aus.
Bei der Umnutzung sind Geschichte und spezifische Identität des Ortes durch Erhalt prägender Raumfolgen und Gebäude nach wie vor präsent. Rückgrat und zusammenhängendes Bindeglied soll der zu einem durchgehenden öffentlichen Grünzug umzugestaltende Kupferstrang werden, der die unterschiedlichen Neuordnungsbereiche begleitet, gliedert und über Brücken und Wege mit den angrenzenden Baugebieten und Freiräumen vernetzt. Anker und wichtiges Projekt für die Neuordnung des gesamten Stadtteils wird der Ausbau der heute vorhandenen internen Fabrikstraße zu einer repräsentativen Stadtstraße. Durch die entstehende neue Verbindung von der Pappelallee und Elzer Straße rückt das Phoenixareal in eine zentrale Position, zum anderen wird die Dingworthstraße von Durchgangsverkehr entlastet. Die heute aufgelöste fragmentarische Ecksituation Dingworthstraße / Elzer Straße wird als Eingangsadresse für den Einkaufsbereich neu definiert. Dies löst neue Synergien unter dem Geschichtspunkt der Wirtschaft und Beschäftigung aus. Ziele und Maßnahmen im Erneuerungsprozess sind:
- Anpassung der baulichen Struktur
- Verbesserung des Wohnangebotes
- Verbesserung des Wohnumfeldes, Grün und Freiräume
- Verbesserung der Verkehrssicherheit
- Sicherung der bestehenden Funktionen zum Erhalt der Stadtteil- und Sozialstruktur
Projektverlauf
Mit intensiver Beteiligung der Bewohner in den Arbeitsgruppen wurde der Entwurf des Integrierten Entwicklungskonzepts weiterentwickelt. Die Fortschreibung des Entwicklungskonzepts stellt ein Handlungsleitfaden vor Ort und eine Entscheidungsgrundlage für die politische Arbeit dar. Diese Fortschreibung ist als Kurzdokumentation in die Reihe der Beiträge zur Stadtentwicklung aufgenommen worden und ist auf dieser Seite abrufbar. Als aktives Steuerungsinstrument für den Umsetzungsprozess wird die Fortschreibung im Sinne eines Masterplans verstanden. Die Fortschreibung hat vorrangig das Ziel, erste Einzelprojekte für den Stadtumbauprozess zu definieren, eine Überprüfung der bereits gesetzten Ziele und Vorhaben durchzuführen und über aktuelle Entwicklungen zu berichten. Nach der Orientierungsphase befindet sich der Stadtumbauprozess nun am Anfang der Umsetzungsphase. Die Beschreibung der Einzelprojekte und Termine werden regelmäßig aktualisiert und fortgeschrieben.
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