Integriertes Stadtentwicklungskonzept und vorbereitende Untersuchungen Neustadt
Nach einem Jahr intensiver Arbeit ist es mit großer Unterstützung der Bürgerschaft und vieler weiterer Akteure gelungen, die Vorbereitungen für die Aufnahme der Neustadt in das Programm zur Städtebauförderung abzuschließen. Die Freude ist groß, dass der Rat der Stadt Hildesheim die Beschlüsse gefasst hat, die es ermöglichen, die Aufnahme in das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ beim Land zu beantragen.
Wir möchten uns bei allen sehr herzlich für Ihre Initiative, Ihre Ideen und Ihre Unterstützung innerhalb der Entwicklungsphase des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes bedanken. Wir möchten Ihnen im Folgenden die wesentlichen Ziele und Maßnahmen für die Hildesheimer Neustadt näher bringen und Lust machen, sich weiter an der Entwicklung des Quartiers zu beteiligen und mit uns die Daumen zu drücken, dass das Quartier in die Städtebauförderung aufgenommen wird.

Das Konzept
Das Quartier stellt ein zentrales stadträumliches Element südlich der Kernstadt dar. Seine noch vorhandenen historischen Bezüge, vor allem im südlichen Bereich, das klar gegliederte Straßenraster, die durchmischte Gesellschaft und viele weitere kleinere wie größere Besonderheiten der Neustadt bieten die Chance, mit entsprechenden Maßnahmen einen neuen attraktiven KIEZ, ein Aushängeschild, etwas Einzigartiges für Hildesheim zu schaffen und gleichzeitig das Lebensumfeld der Bewohnerschaft der Neustadt weiter aufzuwerten.
Der KIEZ beschreibt dabei nicht nur das Gefühl, die Verbundenheit der Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Stadtteil, sondern gibt gleichzeitig die Zielsetzung zur weiteren Entwicklung der Neustadt: K für kreativ, I für innovativ, E für einzigartig und Z für zentral, vor. Das besondere Flair des Viertels soll weiter gestärkt und die unterschiedlichen Qualitäten und Alleinstellungsmerkmale weiter ausformuliert und mit neuen und nachhaltigen Qualitäten ergänzt werden.
Handlungsfelder
Die Konzentration wird in der Hildesheimer Neustadt auf insgesamt fünf Handlungsfelder, die gleichzeitig als Leitthesen formuliert wurden, gerichtet sein. Ziel ist es das Quartier auf verschiedenste Weise aufzuwerten und attraktiver zu machen. Die Besonderheiten des Stadtteils sollen herausgestellt und in Szene gesetzt werden.
Folgende Handlungsfelder mit den thematischen Inhalten sind definiert worden:
1. Zentraler Stadtteil zum Wohlfühlen |Stadtgestaltung | Wohnen |
Grün- und Freiflächen | Nutzungsstruktur | Zugänglichkeiten ins Quartier
verbessern
2. Kultur- & Kreativquartier Hildesheimer Neustadt | Kultur | Freizeit |
Studentenleben
3. Ort sozialer Nachhaltigkeit | Sozialer Anker | Bildung und Erziehung |
Stadtteil für Jeden (inklusiv)
4. Verkehre innovativ/neu denken | Fuß- und Radverkehr | Ruhender Verkehr | MIV |
ÖPNV | Neue Mobilitätsformen
5. Klimaschutz in der Quartiersentwicklung | Gebäudebestand sanieren |
Neue Mobilitätsformen / Modal Split anpassen | Freiräume gestalten |
Querschnittsthema
Für die Entwicklung der Maßnahmen, die einen Beitrag in den einzelnen Handlungsfeldern leisten werden, werden folgende Ziele für die Hildesheimer Neustadt verfolgt. Es ist die konsequente Anwendung des Prinzips der Nachhaltigkeit in allen Themenbereichen der Quartiersentwicklung zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Quartiers. Die klimaschutzgerechte und energetische Quartiersentwicklung ist weiter zu entwickeln. Die stadthistorischen Bezüge der Neustadt, die stadtweite Bedeutung besitzen, sind zu erhalten und weiter aufzuwerten. Von besonderer Bedeutung ist das neu denken der Mobilität der Neustadt und dem Ziel der Reduzierung des Durchgangsverkehrs und der Schaffung von attraktiven und bedarfsgerechten öffentlichen Freiräumen. Der weitere Entwicklungsprozess wird dabei in einem offenen Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit durchgeführt.
Maßnahmen
Im öffentlichen Raum sind dabei für die Hildesheimer Neustadt unterschiedliche Maßnahmen und Projekte im öffentlichen Raum vorgesehen, die der nebenstehenden Abbildung entnommen und verortet werden können.
Die Maßnahmen machen in Ihrer Gesamtheit das städtebauliche Entwicklungskonzept aus und reichen von der Aufwertung von Plätzen, über die Umgestaltung von Straßenzügen, bis hin zu imagebildenden Maßnahmen, um die Qualitäten weiter steigern zu können. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Aufwertung des Neustädter Marktes, die Umgestaltung der Goschenstraße zu einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Quartiersachse und die Attraktivierung der Nord-Süd-Achse die vom Hindenburgplatz bis zum Kehrwiederwall verläuft.
Wenn die Neustadt in das Städtebauförderprogramm aufgenommen wird, werden private Akteure die Möglichkeit bekommen, Maßnahmen zur Sanierung von Bestandsgebäuden zu beantragen, um das optische Erscheinungsbild und die energetische Ertüchtigung der Neustadt weiter zu unterstützen.
Der Planungsprozess und Bürgerbeteiligung
Der Planungsprozess wurde intensiv begleitet, von der Initiative Neustadt sowie von weiteren zahlreichen Interessierten und Akteuren. Deren Bedarfe, Wünsche und Ideen sind im Rahmen mehrerer Beteiligungsformate in die Vorbereitenden Untersuchungen (VU) bzw. das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) eingeflossen.
Auftaktforum

Am 14.05.2019 fand ein Auftaktforum im Gemeindesaal der St. Lambertigemeinde im Stadtteil statt, zu dem Alle, die sich beruflich oder privat für den Stadtteil interessieren, eingeladen waren. Die mehr als 60 Teilnehmenden hatten die erste Gelegenheit, sich aktiv an der Erstellung der VU und des ISEK zu beteiligen. Sie haben unter anderem die Stärken und Schwächen des Stadtteils herausgearbeitet und Wünsche und Anregungen für das Quartier vorgetragen.
Expertengruppentreffen
Im Herbst 2019 haben Expertengruppen zu den insgesamt vier Themen-schwerpunkten "Einzelhandel", "Öffentlicher Raum", "Soziales, Wohnen & Jugend" und "Kunst & Kultur" diskutiert und Wünsche, Anregungen, Skizzen und Ideen zusammengetragen.
Gestaltungsforum

Am Mittwoch, 20. November fand mit dem Gestaltungsforum im Rathaus ein weiterer Beteiligungsschritt statt. Mehr als 60 Personen (darunter u. a. die Initiative Neustadt, Politiker/innen, Institutionen, Bürger/innen des Stadtteils, Studenten/Studentinnen und Einzelhändler/innen) haben teilgenommen und sehr aktiv und konzentriert gearbeitet.
Anlagen zum Herunterladen:
Allgemeines:
Protokolle:
Kontakt
Sanierungsplaner | Sanierungskaufmann |
Herr Brüner | Herr Fink |
Telefon: 05121 301-3027 | Telefon: 05121 301-3025 |
Fax: 05121 301-953027 | Fax: 05121 301-953025
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E-Mail: m.fink@stadt-hildesheim.de | |
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