Konzept
Themenjahr 2014 Welterbe und Geschichte

Bereits im ersten Themenjahr 2011 „leben lernen lernen leben“ stand das Motto für das Themenjahr im unmittelbaren Vorfeld des Stadtjubiläums Hildesheim 2015 fest: „Welterbe und Geschichte“ sollte es lauten. Inzwischen laufen die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr auf Hochtouren und das Büro 1200 bündelt alle Kräfte, um das große Ereignis für Hildesheim zu organisieren. Das Hornemann Institut der HAWK in Hildesheim nimmt sich indessen dankenswerterweise dem Themenjahr 2014 an.
Welterbe in Hildesheim
Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften, deren Untergang ein unersetzlicher Verlust für die gesamte Menschheit wäre: Die UNESCO-Liste des Welterbes verzeichnet inzwischen über 900 Natur und Kulturstätten weltweit.

Hildesheim kann sich einer seriellen Weltererbestätte mit mittelalterlichen Kirchen rühmen: St. Michaelis und Mariendom wurden 1985 gemeinsam in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. St. Michaelis gilt als eine der bedeutendsten frühromanischen Kirchen Deutschlands. Unter Bischof Bernward begann man im Jahr 1010 mit dem Bau von St. Michaelis als Klosterkirche eines Benediktiner Klosters. Vollendet wurde die Kirche im Jahr 1033. Heute fasziniert im Inneren insbesondere das monumentale Deckenbild aus dem 13. Jahrhundert. Die Decke des Mittelschiffs ist aus 1.300 Eichenbrettern gefertigt und zeigt den Stammbaum Christi.
Im Hildesheimer Mariendom überzeugten die Bronzegüsse, Christussäule und Bernwardtür, als einmalige Leistungen Bischof Bernwards, sowie der Domschatz. Gemeinsam geben St. Michaelis, der Mariendom und der Domschatz einen einzigartigen Einblick in die Gestaltung und Einrichtung eines romanischen Kirchenraumes.
Das Hornemann Institut
Das Hornemann Institut arbeitet seit 1998 als wissenschaftliche Service-Einrichtung im Bereich Erhaltung von Kulturerbe. Zunächst von einem gemeinnützigen Verein getragen, ist das Zentrum seit dem 1.9.2003 ein In-Institut der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen.

Primäres Ziel des Hornemann Instituts ist die Förderung des weltweiten Wissenstransfers im Bereich Erhaltung von Kulturerbe sowie die Fortbildung von Restauratoren und Denkmalpflegern.
Das Hornemann Institut organisiert auch das Hornemann Kolleg. Seit über 25 Jahren sind die Restaurierungs-Studiengänge, ihre Forschungsprojekte und Auslandskooperationen ein besonderes und in Norddeutschland exklusives Aushängeschild der HAWK. Sie gehören zu den Studienangeboten, die den internationalen Ruf der Hochschule prägen. Aber wir bewegen uns in einem kollegialen Netzwerk - innerhalb der HAWK, in der Region, im Land und natürlich international - und bei allen Projekten zudem im internationalen Dialog mit Kollegen anderer Fächer.
Auf Anregung von Studierenden griff das Hornemann Institut der HAWK diese Netzwerktätigkeit auf und organisiert in Zusammenarbeit mit Studierenden seit Wintersemester 2012/13 eine neue Vortrags- und Gesprächsreihe mit mehreren öffentlichen und kostenfreien Veranstaltungen, dem sog. Hornemann Kolleg für Restaurierung und Denkmalpflege.
Der Name „Kolleg“, der oftmals mit Vorlesungs- oder Vortragsreihe assoziiert wird, steht hier in seiner ursprünglichen Bedeutung für das „Kollegium“, also die KollegInnen der Fachdisziplin oder den benachbarten Fachdisziplinen, die in dieser neuen Veranstaltungsreihe zu Wort kommen sollen. Ziel ist es, das Lehrangebot mit ‚Aktuellem‘ zu bereichern und die berufliche Orientierung zu unterstützen.
Das Kolleg widmet sich in diesem Jahr mit sieben Veranstaltungen dem Themenjahr 2014 „Welterbe und Geschichte“.
Weitere Infos zum Institut finden Sie unter http://www.hornemann-institut.de/