Frauengruppe aus Gelendjik erkundet ihre Partnerstadt Hildesheim
Bei dem einwöchigen Besuch der Frauengruppe aus Hildesheims Partnerstadt Gelendjik standen neben der Verleihung des silbernen Kreuzbrakteaten der Stadt Hildesheim viele weitere Höhepunkte auf dem Programm. Die 88jährige Alexandra Pantelejewa erhielt die Auszeichnung für die Unterstützung bei der Aufnahme der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Gelendjik und Hildesheim direkt nach dem Fall des „eisernen Vorhanges“ sowie als jahrelange Gastgeberin der Hildesheimer Delegationen.
Neben einer Stadtführung stehen auch Treffen mit anderen Frauengruppen auf dem Programm. So besuchte die Gruppe den Verein Antonia. Dessen Vorsitzende Rita Thönelt berichtete über die Geschichte des Vereins. Alexandra Pantalejewa zeigte sich besonders beeindruckt, dass sich der Verein selbst finanziert und unabhängig von der Politik ist. Die russischen Damen sind sehr an einer Zusammenarbeit interessiert und wollen künftig einen Bericht über ihre Arbeit im Gelendjiker Frauenrat im Magazin „Antonia“ veröffentlichen.

Es folgte ein Besuch des „Interkulturellen Gesprächskreises" im Mehrgenerationenhaus, wo den Gästen das Konzept der Einrichtung sowie die vielfältigen Angebote nähergebracht wurden. Zudem interessierte sich die Gruppe für die Finanzierung und die Öffentlichkeitsarbeit des Hauses und sammelte Anregungen für ein ähnliches Projekt in Gelendjik. Insbesondere mit den russischen Mitgliedern des „Interkulturellen Gesprächskreises" entstand eine lebhafte Unterhaltung. Zum Dank sangen die Frauen dem Gesprächskreis noch ein russisches Ständchen.

Desweiteren stand ein Besuch der „Galerie Zehn", einer von Künstlerinnen geführten Galerie, die Schmuck, Kleidung, Taschen und Accessoires entwirft, in der Scheelenstraße auf dem Programm. Michal Rensing und Annette Reiter erläuterten das Konzept der Galerie. Die russische Frauengruppe war überrascht wie kreativ die Künstlerinnen altes Material in neue, hochwertige kleine „Kunstwerke" verwandeln. Die Damengruppe stöberte noch lange in den Schmuckstücken.

Außerdem besuchte die russische Delegation die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hildesheim. Karin Jahns erklärte den Gelendjikerinnen die Funktion der Gleichstellungsstelle innerhalb der Verwaltung aber auch ihre Arbeit für die Gleichstellung im gesamten Stadtgebiet.

Am Abend traf sich Oberbürgermeister Kurt Machens zu einem gemeinsamen Abendessen mit den Damen aus Gelendjik. Bei dem Abendessen wurde über die gemeinsame Zeit geredet. Zudem ließen sie die Eindrücke der vergangenen Tagen Revue passieren. Die vielen gesprochenen Toasts und die ausgelassene Stimmung sorgten für eine gelungene Feier.