Bundestreffen des Neisser Kultur- und Heimatbund
Kürzlich war eine Delegation um die Neisser Bürgermeisterin Jolanta Barska anlässlich des Bundestreffens des Neisser Kultur- und Heimatbundes zu Gast in Hildesheim.
Bürgermeisterin Beate König begrüßte die polnische Delegation, die außer am Empfang selbst auch am traditionellen Totengedenken und der Kranzniederlegung im Eichendorffhain teilnahm. Es wurden Erinnerungen an frühere Treffen ausgetauscht und gemeinsam der Festgottesdienst begangen.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die deutsche Bevölkerung in den Ostgebieten in die heutige Bundesrepublik vertrieben. Viele ehemalige Schlesier schlossen sich in den 50er Jahren zusammen, um sich gemeinsam mit ihrer ersten Heimat zu beschäftigen. Aus dem Zusammenschluss entstand der Neisser Kultur- und Heimatbund. Der Verein pflegt seit Jahren einen engen Kontakt mit gegenseitigen Besuchen zu den Einwohnerinnen und Einwohnern des Gebietes um Nysa (deutsch Neisse).
Die Stadt Hildesheim hat vor über 60 Jahren die Patenschaft für die Bürger der Stadt Neisse übernommen. So fanden die jährlichen Treffen des Kultur- und Heimatbundes bis 2012 immer in Hildesheim statt, 2013 erstmals in Neisse. Rund 400 Gäste aus ganz Deutschland waren im letzen Jahr der Einladung in die polnische Heimat gefolgt.