Bürgermeister Ekkehard Palandt empfängt Austauschauszubildende aus Angoulême
Am Donnerstag, 29. Oktober, empfing Bürgermeister Ekkehard Palandt acht Austauschauszubildende aus Hildesheims Partnerstadt Angoulême im Hildesheimer Rathaus. Ebenso begrüßte Palandt, den begleitenden Lehrer Frederic Gévie sowie Rafael Meyer, Projektleiter der Walter-Gropius-Schule und Vertreterinnen und Vertreter der am Austausch beteiligten Institutionen.

"Städtepartnerschaften werden nicht nur durch ein Stück Papier zwischen zwei Städten verabredet, vielmehr müssen sie durch Menschen gelebt werden", so der Bürgermeister. „Daher bin ich sehr glücklich, dass Sie dieses Projekt zwischen jungen Menschen in Angoulême und Hildesheim durchführen“. Desweiteren lobte Palandt den besonders aktiven und regen Austausch zwischen Hildesheim und Angoulême, welcher diese älteste Städtepartnerschaft Hildesheims auszeichnet.

Das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Angoulême und Hildesheim fällt in diesem Jahr mit dem großen 1200-jährigen Jubiläum der Stadt und des Bistums Hildesheim zusammen.
Die Walter-Gropius-Schule beteiligt sich seit 2010 am EU-Projekt Erasmus+ (bis 2014 hieß dieses noch Leonardo-da-Vinci), so dass es zu regelmäßigen Austauschen von jungen Auszubildenden im Bereich der Gastronomie kam.
Erasmus+ hat zum 1. Januar 2014 das Programm für lebenslanges Lernen (PLL) abgelöst. Hierzu werden Projektanträge an die Nationale Agentur Europas beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BiBB) mit Sitz in Bonn gestellt.
Das auf sieben Jahre angelegte Programm der Europäischen Kommission soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung voranbringen. Ein wichtiges Ziel ist die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa, indem junge Menschen die Möglichkeit erhalten, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten durch Auslandserfahrungen zu erweitern.
Erasmus+ vereint alle derzeitigen EU-Programme für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, darunter das Programm für lebenslanges Lernen (Erasmus, Leonardo da Vinci, Comenius, Grundtvig), Jugend in Aktion und fünf internationale Kooperationsprogramme (Erasmus Mundus, Tempus, Alfa, Edulink und das Programm für die Zusammenarbeit mit Industrieländern). Förderanträge sollen erleichtert und Zugangsmodalitäten verbessert werden.
Das erste bewilligte EU-Leonardo da Vinci Mobilitätsprojekt mit dem Titel "Europa wächst zusammen" wird in der Gastronomie durchgeführt. Hierzu wurden Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr (Koch/Köchin, Hotelfachleute, Restaurantfachleute) für 5 Wochen nach Angouleme und Montignac (Frankreich) entsendet, um vor Ort berufliche Erfahrungen zu sammeln.

Ziel des Projekts ist es, dass junge Menschen in der Gastronomie während ihrer Ausbildung mit französischen Kollegen/-innen zusammen arbeiten, um sich internationale Berufskompetenz anzueignen. Hierzu gehören internationale Basisqualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse und internationale Fachkenntnisse sowie internationale Schlüsselqualifikationen wie interkulturelle Kenntnisse. Voraussetzung ist eine berufliche Handlungskompetenz.
Bei der Umsetzung des Projekts wird die Walter-Gropius-Schule durch eine Partnereinrichtung, nämlich die Gastronomie-Berufsschule „LTP St. Joseph l´Amandier“ in Angouleme, unterstützt.
Im Gegenzug kommen nun die Auszubildende aus der Region Angoulême hier nach Hildesheim, um Erfahrungen zu sammeln.
Am 18. Dezember begibt sich der französische Besuch wieder auf die Rückreise.