Welterbestätten in der Region
Die Region zwischen Harz und Weser zeichnet sich durch eine hohe Dichte und Vielfalt an UNESCO-Welterbestätten aus. Im Umkreis von gut 100 Kilometern lassen sich gleich fünf Welterbestätten entdecken: in Alfeld, im Harz, in Hildesheim, Höxter und Quedlinburg. Jedes Kulturerbe ist einzigartig und verkörpert seine ganz eigene Geschichte.
Welterbestätte Alfeld
...Hildesheim... | .....Goslar..... | .....Höxter..... | ...Quedlinburg... | |
..Alfeld.. | 30 km | 55 km | 45 km | 115 km |

Dem Architekten Walter Gropius gelang es 1911, einem mittelständischen Betrieb ein völlig ungewohntes, vom Traditionellem abweichendes Erscheinungsbild zu geben. Das Fabrikgebäude ist mit seiner repräsentativen Sachlichkeit und dem großflächigen Gebrauch von Glas auch Ausdruck eines neuen unternehmerischen Selbstbewusstseins und einer modernen Werbestrategie.
Welterbestätte Goslar
...Hildesheim... | .....Alfeld..... | .....Höxter..... | ...Quedlinburg... | |
..Goslar.. | 55 km | 55 km | 100 km | 60 km |

Der Rammelsberg, an dem über 1000 Jahre Erz abgebaut wurde, ist eins der herausragendsten Industriedenkmäler Europas. Das Bergwerk, das 1988 stillgelegt wurde, ist heute ein Museum und Besucherbergwerk. Hier wird ein einmaliger Einblick in die Geschichte des Bergbaus von den Anfängen bis (fast) zur heutigen Zeit gegeben. Neben vier Museumshäusern bietet auch die Welt "unter Tage" ein besonderes Erlebnis.

Aufgrund ihres besonderen Erhaltungszustands mit über 1500 Fachwerkhäusern unterschiedlicher Epochen, die sich im Altstadtkern innerhalb der früheren Stadtmauer befinden, wurde auch die Altstadt Goslars von der UNESCO ausgezeichnet. Die reichhaltige Geschichte der Stadt lässt sich auf Schritt und Tritt erleben, z. B. bei einem Bummel durch die engen kopfsteingepflasterten Gassen oder einer unterhaltsamen Stadtführung.

Die Oberharzer Wasserwirtschaft
Die Oberharzer Wasserwirtschaft gilt als eines der weltweit größten vorindustriellen Energie- versorgungssysteme. Zisterziensermönche des Klosters Walkenried hatten im frühen 13. Jahrhundert erste Teich- und Grabensysteme konstruiert, Bergleute bauten sie über die Jahrhunderte aus. Die technische Entwicklung des Bergbaus im Oberharz war Vorreiter in Europa. Die Oberharzer Wasserwirtschaft besteht aus 107 historischen Teichen, 310 Kilometer Gräben und 31 Kilometer Wasserläufen. Die Wege an den Gräben sind bei Wanderern und Spaziergängern beliebt.
Welterbestätte Höxter
...Hildesheim... | .....Alfeld..... | .....Goslar..... | ...Quedlinburg... | |
..Höxter.. | 70 km | 45 km | 100 km | 160 km |
Das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey

Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey gilt als eine der bedeutendsten Klostergründungen im mittelalterlichen Deutschland.
Durch die Lage an den Ufern der Weser wurde das Kloster im 9. und 10. Jahrhundert zu einem geistigen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum auf dem damaligen Gebiet der Sachsen. Mit seinem fast vollständig erhaltenen Karolingischen Westwerk und der versunkenen Civitas Corvey ist die ehemalige Reichsabtei und heutige Schlossanlage 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden.
Welterbestätte Quedlinburg
...Hildesheim... | .....Alfeld..... | .....Goslar..... | ...Höxter... | |
..Quedlinburg.. | 115 km | 115 km | 60 km | 160 km |

Die Altstadt
Quedlinburg ist die lebendige UNESCO-Weltkulturerbestadt im nördlichen Harzvorland. Überragt von der romanischen Stiftskirche findet man malerische Fachwerkhäuser, romantische Gassen mit kleinen Cafés und moderne Kunst hinter historischen Mauern. Die größte Sehenswürdigkeit Quedlinburgs ist die Altstadt mit ihren 2.069 Fachwerkhäusern aus acht Jahrhunderten. Ein ganz besonderer Blickfang ist die Stadt im Dezember, wenn sie sich in eine Adventsstadt verwandelt.