Alfeld (Leine)

Die Stadt Alfeld ist ein Eldorado für Entdecker, die das Besondere schätzen. Die malerische Stadt an der Leine besticht nicht durch Gigantismus, sondern durch die hinterlassenen Spuren einer wechselvollen Geschichte. Wer vermutet schon, dass Alfeld zum Beispiel Anfang des 20. Jahrhunderts das wichtigste Tierhandelszentrum der Welt war?
Die Lateinschule, einst Ausbildungszentrum für Lehrer und heute das Stadtmuseum, ist eines der schönsten Fachwerkhäuser in Niedersachsen.
Das vom „Bauhaus“-Gründer Walter Gropius 1911 entworfene Fagus-Werk gilt als erster Industriebau der Moderne und wurde 2011 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Gewiss eine Rarität ist auch das Schnarchmuseum. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Alfeld im Jahre 1214, als Stadt seit 1258. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass der Stadtkern bereits 500 v. Chr. besiedelt war. Alfeld ist offenbar älter als die Urkunden belegen. So verwundert nicht, dass die Geschichte der mächtigen St. Nicolai-Kirche bis ins Jahr 1205 zurückreicht. Bis 1974 war Alfeld die „Hauptstadt“ des Landkreises Alfeld, der mit dem Landkreis Hildesheim-Marienburg den heutigen Landkreis Hildesheim bildete. Rund 22.000 Einwohner zählt Alfeld, das Ausgangspunkt für viele Exkursionen in das Leinebergland ist.