Freden (Leine)

Die Gemeinde Freden wird zwar 1068 erstmals urkundlich erwähnt, war aber schon in der Altsteinzeit ein Rastplatz bzw. besiedelt. Der Ort an der Leine lag an einem wichtigen Übergang des Flusses. Die größte Burg im Leinetal war Hausfreden. Um 1400 hausten hier Raubritter, was dem Hildesheimer Bischof nicht gefiel.
In einer konzertierten Aktion mit den Welfen und anderen Fürsten machte er den üblen Gesellen den Garaus und ließ die Burg schleifen. Die Winzenburg war das Bollwerk des Hildesheimer Bischofs an der südlichen Grenze. Es war eine imposante Anlage. Im 12. Jahrhundert lebte in der Burg der Graf Hermann II. Er und seine Gattin wurden 1152 im Schlaf ermordet. Die Mörder hatten es auf einen sagenhaften Schatz abgesehen.

Die Fehden ließen die Burg weitestgehend verschont, weil sich die Belagerer in schöner Regelmäßigkeit die Zähne an ihr ausbissen. Nur einmal, bei der Stiftsfehde, fiel sie. Nach dem Friedensschluss 1523 fiel die Winzenburg an die Welfen. Bemerkenswert sind heute vor allem die Fredener Musiktage, die im August viele Freunde klassischer und moderner Musik anziehen. Die Konzerte finden unter anderem in der Zehntscheune statt. Im Heimatmuseum wird die industrielle Vergangenheit des Ortes (unter anderem ein Kaliwerk und eine Glashütte) dokumentiert.
Hier finden Sie weitere Informationen über das Gebiet der Gemeinde Freden (Leine):
Tourist-Information Fremdenverkehrsverein Freden (Leine) e.V.
Verkehrsverein Südlicher Sackwald
