Giesen

Von weitem sichtbar ist der Kaliberg, an dessen Fuße die Gemeinde Giesen liegt. Der Bergbau spielt bereits einige Jahre keine Rolle mehr, am „Kalimandscharo“ ist immerhin noch das kurzfristige Wetter abzulesen. Grellweiß – Sonne, dunkelgrau – Regen. Im Giesener Forst sind noch Hügelgräber zu sehen, und der Entenfang westlich von Giesen ist heute eine Vogeloase. Den Entenfang hatte Bischof Jobst Edmund von Brabeck errichten lassen, um besser Wildenten fangen zu können. Giesen zählt fast 10.000 Einwohner, die in den Ortschaften Ahrbergen, Emmerke, Groß Förste, Groß und Klein Giesen sowie Hasede wohnen. Sport und Kultur genießen hier einen hohen Stellenwert. Mittelpunkt der Aktivitäten ist die Sport- und Mehrzweckhalle. Der Altarm der Innerste – an ihm liegen Hasede, Ahrbergen und Groß Förste – lockt viele Naturfreunde. Der Haseder Busch ist alljährlich zur Blütezeit der Lerchensporne, zu denen sich bald die Schlüsselblumen, die weißen Anemonen und die gelben Windröschen gesellen, ein Besuchermagnet. Attraktiv ist auch eine Kanupartie auf dem Mittellandkanal, vorbei an der Großen Mühle der Gebrüder Engelke in Hasede, die seit 1714 in Familienbesitz ist.