Gronau

Auf Wunsch und mit dem Segen von Bischof Siegfried II. entstand 1298 Gronau, für damalige Verhältnisse recht planmäßig. Mittelpunkt bildeten der Marktplatz und die Kirche. Innerhalb der von Wall und Mauern umgebenen Stadt bauten Adelsfamilien aus der Umgebung und das Michaeliskloster Stadthöfe. Vier von ihnen sind noch heute vorhanden.
Wie die Nachbarstadt Elze litt auch Gronaus Entwicklung unter den Fehden zwischen den weltlichen und kirchlichen Fürsten. 1427 schloss sich Gronau wie Hildesheim und Einbeck dem Schutzbund der Hanse an. Gronau war von 1885 bis 1932 Kreisstadt. Größte Veränderungen brachte die Gebietsreform 1974, als 17 Ortschaften zu sieben neuen Gemeinden zusammengeschlossen wurden: Gronau, Banteln, Betheln, Brüggen, Despetal, Eime und Rheden. In der Samtgemeinde leben heute etwa 15.000 Einwohner.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die spätgotische St. Matthäi-Kirche, die der hannoversche Baudirektor Georg Laves erbaut hat; der Engelbrechtensche Hof, in dem eine Dokumentation über den berühmten Humanisten Dr. Georg Sauerwein berichtet. Nicht weniger bedeutend sind der Rittersitz Banteln sowie die Feldberger Kapelle in Banteln und in Brüggen die barocke Schlossanlage derer von Steinberg, die ehrwürdige Kirche und der Oberhof in Rheden.