Glashaus, Holle

Für den kunstsinnigen Graf Ernst zu Münster legte Georg Friedrich Laves einen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild an. Der Schlossgarten wurde mit einigen kleineren Gebäuden ergänzt. Diese Bauten sind heute die Anlaufpunkte für den Laves-Kulturpfad, ein Wanderweg rund um das Schloss Derneburg. Erstes Projekt war der Bau eines dorischen Tempels (1827), auch Teehaus genannt, weil im Innern ein Kaminzimmer zur Teestunde einlud. Im Mausoleum (Vorbild war die römische Cestius-Pyramide) und in den angrenzenden Begräbnisstätten sind die Grafen zu Münster und Angehörige begraben.

Das Glashaus war das Gewächshaus der Schlossgärtnerei. Die Konstruktion aus Glas und Gusseisen ist besonders bedeutsam, weil keines der hannoverschen Gewächshäuser von Laves mehr existiert. Heute befindet sich im Glashaus ein Ausflugscafé. Weitere Stationen des Laves-Kulturpfades sind die ehemalige Baumallee, die Fischerhäuser, das Bootshaus und der Marienteich, die Lavesbrücke, die Mühle, die Domäne und das Kutscherhaus.
www.derneburg.de